So wäschst du eine trockene Jeans
Wie wasche ich meine Jeans?
Es ist die Frage, die die Denim-Welt schon seit Urzeiten plagt – vor allem, wenn es um Jeans aus Dry Denim geht. Zum Glück sind Kaine und Textilingenieur Jonas von Nudie Jeans unsere Experten für das Waschen von Jeans und haben einen Kleiderschrank voller praktischer Tipps und Tricks parat, damit dein Denim länger hält.
Begleite sie dabei, wie sie diese Jeans von schmutzigem Selvage in den perfekten verblassten Look transformieren.
Hintergrund:
Du hast vielleicht gehört, dass das Waschen von Jeans aus Dry Denim in der Waschmaschine ein absolutes Tabu ist. Für uns ist das nur die halbe Wahrheit. Wenn es nämlich um trockenen Denim geht, dreht sich alles darum, seinen einzigartigen Charakter im Laufe der Zeit zu entwickeln. Wie du dieses Ziel erreichst, liegt ganz bei dir – ob du deine Jeans nun häufiger wäschst oder nie. Deine Jeans, auf deine Art.
Wenn du auf der Suche nach einer sanfteren Alternative zur Waschmaschine bist, kannst du deine Jeans in einem geeigneten Behälter wie einer Badewanne oder einem Waschbecken in Wasser einweichen. Das bedeutet einen geringeren Farbverlust, aber deine Jeans wird nicht allzu sauber …
Vor diesem Hintergrund geht es in diesem Leitfaden darum, wie du die Waschmaschine zu deinem Vorteil nutzt und deinem Denim eine sanfte Auffrischung verpasst, damit sie länger frisch aussieht und sich auch so anfühlt.
Lass uns zunächst einmal einige brennende Fragen beantworten
Wann ist ein guter Zeitpunkt, um deine Dry Jeans zum ersten Mal zu waschen?
Je länger du deine Jeans trägst, desto stärker der Kontrast der Tragespuren. Unsere Empfehlung ist, sie vor dem ersten Waschen 6 Monate lang täglich zu tragen, da die Alterung über diesen Zeitraum hinweg sicherstellt, dass ein Großteil des oberflächengebundenen Indigos von der Jeans abgerieben wird und die Falten einen eingetragenen Look erzeugen. Wenn du noch kontrastreichere Tragespuren erzielen möchtest, kannst du diese Phase natürlich auch verlängern.
Wenn du dagegen früher und häufiger wäschst, hast du weniger kontrastreiche Abnutzungsspuren, aber die durch das Waschen des Stoffs erzeugten Merkmale werden sich schneller abzeichnen. Für uns gibt es keine richtige oder falsche Methode, aber es ist gut zu wissen, dass die verschiedenen Optionen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Beide sind auf ihre Art wunderschön und welchen Weg du auch wählst, du wirst am Ende eine einzigartig eingetragene Jeans haben.
Was muss ich beim Waschen meiner Jeans (oder anderer Kleidungsstücke) beachten?
Zeit
Temperatur
Mechanische Bewegung
Waschmittel
Das sind die 4 wichtigsten Dinge, die du brauchst, um Schmutz von deiner Kleidung zu lösen. Wir haben diese praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt – sie ist schonend, sorgt aber trotzdem dafür, dass deine Jeans sauber ist.
Denke daran, dass diese schonende Waschmethode nur der Ästhetik geschuldet ist – mechanisch hält deine Jeans einer sehr viel gröberen Behandlung stand. Sobald deine Jeans ausreichend gealtert ist, z. B. wenn sie den größten Teil des oberflächengebundenen Indigos verloren hat, kannst du diesen Prozess also anpassen (Anmerkungen dazu weiter unten). Das ist ungefähr nach einem Jahr täglichen Tragens, aber es hängt alles vom Denim ab – wenn er immer noch dunkel ist und mit Indigoblau durchtränkt scheint, entscheide dich für eine sanfte Wäsche.
Vor dem Waschen solltest du an Folgendes denken:
Leere deine Taschen aus (eine Jeans voller Taschentuch-Fetzen macht sich nie besonders gut).
Wenn du die Beine deiner Jeans umgekrempelt hast, rolle sie auf.
Verwende Waschmittel für farbige Kleidung.
Verwende keine Fleckenentferner oder Reinigungsmittel, die Bleichmittel enthalten. Verwende keinen Weichspüler, wenn du Stretch-Denim wäschst.
Die 7-Schritte-Anleitung zum Waschen von Jeans
Drehe die Jeans auf links.
Falte oder rolle die Jeans zusammen.
Weiche die Jeans vor – vor allem, wenn sie noch nicht allzu oft getragen wurde. Das macht sie weicher und minimiert das Risiko, dass du schlechte Waschergebnisse bekommst.
Die Waschmaschine sollte auf einen Zyklus von 40 °C (Kaltwäsche) eingestellt sein. Wenn möglich, stelle den Schleudergang auf niedrig ein.*
*Je niedriger der Schleudergang, desto schonender die Wäsche. Dadurch wird die Jeans am Ende des Zyklus jedoch feuchter sein, was sich auf die Trocknungszeit auswirkt. Wenn die Jeans ausreichend gealtert ist, ist ein regelmäßiges Schleudern in Ordnung, da mechanische Bewegung jetzt wahrscheinlich keinen Einfluss mehr auf die Farbe auf dem Denim hat.Nimm die Jeans so bald wie möglich aus der Maschine, wenn der Waschgang beendet ist. Wenn du die Jeans zerknittert und nass in der Waschmaschine lässt, kann das zu einer ungleichmäßigen Farbverteilung führen.
Breite die Jeans flach aus und dehne sowohl die Außen- als auch die Innennähte. Wenn die Jeans vor dem Waschen an der Taille eng war, dehne die Jeans auch am Bund.
Zum Trocknen aufhängen.
Wenn die Jeans gealtert ist – z. B. wenn sie den Großteil des oberflächengebundenen Indigos verloren hat – funktioniert auch das Trocknen im Wäschetrockner gut. (Bitte beachte, dass du Stretch-Denim nie so lange im Trockner lassen solltest, bis sie vollständig trocken ist, da dies die Elastanfaser mit der Zeit zersetzen kann.)
Das war's auch schon! Vergiss nicht, deine Ergebnisse zu teilen und uns mit @nudiejeans zu taggen.
Folge Nudie Jeans auf YouTube für weitere Videos, in denen wir eure am häufigsten gestellten Fragen beantworten.